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Interfaith Workshop 2019

Nach der Premiere im letzten Jahr fand der Interfaith Workshop 2019 dieses Mal vom 12. bis 16. April erneut im “Seminarhaus Neumühle” bei Bad Camberg statt. Mit über 40 jungen Menschen war der Workshop doppelt so groß wie im Vorjahr. Unter den Teilnehmern waren Vertreter des Christentums, des Islams, des Hinduismus, des Zoroastrismus, der Familienföderation sowie Teilnehmer, die sich als atheistisch bzw. humanistisch bezeichneten. Ziel dieses Projekts ist es zu einer respektvollen Kultur des Dialogs zwischen jungen Menschen unterschiedlichster Weltanschauungen beizutragen.

Am ersten Abend stellte sich das Organisations-Team, das selbst unterschiedlichste Weltanschauungen und Organisationen vertritt, vor und gab einen Überblick über das Programm. Anschließend wurden ein paar Kennenlern-Spiele gespielt. Dann gab es bereits den ersten Vortrag, gehalten von Leandro Haubold, Vorstandsmitglied des Haupt-Organisators YSP Deutschland e.V.. Er referierte über die Vision von YSP und den “Peace Starts With Me” Friedens-Ansatz, der besonders mit dem Interfaith Workshop verfolgt wird.
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Für das freiwillige morgendliche Yoga konnten wir dieses Jahr, Elisaveta “Sundari” Gergner als professionelle Lehrerin gewinnen. Es war eine sehr tolle Art, um friedlich und ausgeglichen in den Tag zu starten. Es faszinierte die Teilnehmer auch zwischendurch etwas mehr über die Hintergründe der Yoga-Tradition zu erfahren, wozu unsere “Yoga-Lisa” natürlich stets die richtige Ansprechpartnerin war.
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Die Sozialpädagogen Janine Förster und Jonathan Makkonen vom YouTube-Kanal “Das Relationship” stellten sich als Moderatoren des Workshops vor ehe es direkt mit den “Glaubens-Schnupperkursen” losging. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit in zwei Sessions verschiedene Weltanschauungen näher kennenzulernen. Die Gruppenleiter gingen neben der Theorie auch viel auf ihren persönlichen Zugang ein und waren offen für sämtliche Fragen.
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Am Nachmittag war wie auch schon im Vorjahr Religionswissenschaftler Dr. Martin Rötting als Redner zu Gast. Sein Hauptfokus war erneut seine Forschung über verschiedene “Landkarten”, die wir in unserem Leben haben und durch die unsere Weltanschauungen geprägt werden. Durch persönliche Geschichten untermalte er den hohen Mehrwert, den respektvoller Austausch mit Andersdenkenden als eine Art “Update” auch für das eigene Navi auf unserem Lebensweg spielen kann. Der Abend wurde abgerundet mit dem “Wer-Bist-Du-Spiel”, bei dem sich die Teilnehmer auf verschiedenen Ebenen noch besser kennenlernten, immer mit dem Fokus auf ihre Gemeinsamkeiten.
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Am zweiten vollen Tag gab Sozialaktivist Ali Can einen interaktiven Vortrag zum Thema “Eine Sprache, die uns Anerkennung verleiht”, bei dem er die jungen Leute vor allem dazu motivierte, Ideen, die das zwischenmenschliche Miteinander fördern, mutig, kreativ und mit Herz anzugehen. Am Nachmittag gab es Kreativ-AGs, bei denen es vor allem die Möglichkeiten gab, künstlerisch, sportlich oder als “Peace Designer” durch eine von YSP eigens entwickelten Projektplanungs-Methode aktiv zu werden.
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Der Abend wurde dann komplett von den Teilnehmern zum Thema “Fluchtgeschichten” gestaltet. Zana Tahlo und Issam Hanosh aus Syrien sowie Ronak Rajabi aus dem Iran teilten teils sehr humorvoll und teils sehr persönlich und emotional ihre Geschichten und es flossen einige Tränen des Mitgefühls.
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Der dritte und letzte volle Tag begann mit einem eindrucksvollen Vortrag von der Journalistin und Aktivistin Khola Maryam Hübsch, die besonders betonte, dass wir alle nach etwas Tieferem im Leben streben und dass diese Suche nach Sinn und Wahrheit für jeden Menschen wichtig ist und somit gleichzeitig auch Verständnis füreinander fördern und Konflikte vorbeugen kann. Das Thema wurde am Nachmittag in einer Podiumsdiskussion vertieft, bei der die Rolle von “Religionen zwischen Krieg und Frieden” mit Leidenschaft diskutiert wurde. Als Abschluss der Workshops wurde bei einem musikalischen Kulturabend ausgiebig gelacht, gesungen und getanzt und es wurden noch
bis spät in die Nacht hinein Gespräche mit alten und neuen “Interfaith”- Freunden geführt.
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Der Interfaith Workshop 2019 war ein weiterer kleiner Schritt in Richtung mehr Verständnis, mehr Freundschaft und mehr Frieden. Es gab viel Programm, doch besonders machte die Zeit vor allem die bewegende, familiäre Atmosphäre unter den Teilnehmern.  Das Interfaith-Team bedankt sich bei allen Beteiligten, egal ob als Mithelfer, Vortragender oder Teilnehmer und freut sich auf Folgeprojekte, neue Interessierte und natürlich auf den nächsten Interfaith Workshop!
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